Essbare Wildpflanzen mit Verbreitungsgebieten in Deutschland
♦ Aronstab (Arum maculatum)
♦ Attich (Sambucus ebulus)
♦ Bergahorn (?) (Acer pseudoplatanus)
♦ Eschenahorn (?) (Acer negundo)
♦ Europäische Eibe (Taxus baccata)
♦ Blauer Eisenhut (Aconitus napellus)
♦ Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
♦ Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
♦ Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum)
♦ Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
♦ Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
♦ Hundspetersilie (Aethusa cynapium)
♦ Maiglöckchen (Convallaria majalis)
♦ Rauschbeere (Vaccinium uliginosum)
♦ Rhododendren (Rhododendron)
♦ Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum)
♦ Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum)
♦ Gelbe Azalee (Rhododendron luteum)
♦ Riesenbärenklau / RBK (Heracleum mantegazzianum)
♦ Scharbockskraut (Ficaria verna) ab der Blüte
♦ Schwarze Tollkirsche (Atropa bella-donna)
♦ Wasserschierling (Cicuta virosa)
Vorsicht beim Sammeln im Wasser …
Bildquelle: seefahrt mit haifisch, mit freundlicher Genehmigung des Autors Thomas Hägler
Rhododendron (Gattung)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Heidekrautartige (Ericales) | Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae) | Gattung: Rhododendren (Rhododendron)
Giftige Bestandteile: Alle Pflanzenbestandteile, auch Nektar und Pollen
Rhododendron hirsutum
Rhododendron ferrugineum
Rhododendron luteum
Heracleum mantegazzianum
Der Riesenbärenklau kann bis zu 3 Metern hoch werden. Die Stängel haben dunkle Flecken und sind im Vergleich zum Wiesen-Bärenklau kaum gefurcht.
Der Riesen-Bärenklau wurde als Zierpflanze aus dem Kaukasus eingeführt. Er enthält photosensibilisierende Furocumarine. Ein Kontakt mit der Pflanze und Lichteinwirkung kann zur Bildung von Quaddeln, Blasen oder Verbrennungen (Photodermatitis) führen. Auch die Einatmung kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Giftige Bestandteile:
Ficaria verna
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) | Familie: Hahnenfußgewächse (Apiaceae) | Gattung: Scharbockskraut (Ficaria)
Giftige Bestandteile: Gesamte Pflanze ab der Blüte, besonders der Wurzelstock und die Bulbillen (Brutknospen zur vegetativen Vermehrung)
Giftige Inhaltsstoffe: Alkaloid Protoanemonin (Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure)
Das giftige Protoanemonin wird enzymatisch von dem Glykosid Ranunculin abgespalten und bei der Trocknung in das ungiftige Anemonin dimerisiert und weiter zu der ungiftigen Anemoninsäure umgelagert.
Echinococcus multilocularis
Stamm: Plattwürmer (Plathelminthes) | Klasse: Bandwürmer (Cestoda) | Unterklasse: Echte Bandwürmer (Eucestoda) | Ordnung: Cyclophyllidea | Familie: Taeniidae | Gattung: Echinococcus
Der Hauptwirt des Fuchsbandwurms ist der Rotfuchs, Zwischenwirte sind kleine Säugetiere wie Wühlmäuse und andere Nagetiere. Der Mensch ist ein Fehlwirt, bei ihm ruft er eine alveoläre Echinokokkose hervor, eine lebensgefährliche Erkrankung. Meistens wird die Leber befallen. Wenn sich nach einer Diagnose die Herde nicht vollständig operativ entfernen lassen, muss lebenslang eine Therapie erfolgen.
Die Geschichte vom Fuchsbandwurm ist ganz anders, als ich es im Studium gelernt und danach weiter verfestigt habe. Wenn man ihn hat, dann ist dies immer noch richtig doof. Nur die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm beim Sammeln von Früchten oder Wildpflanzen zu infizieren, ist nicht so, wie es mir vermittelt wurde. Die Infektionen erfolgen eher über die Luft und betreffen vor allem Forstarbeiter und Landwirte.
Dabei infizieren sich jährlich ca. 20 bis 40 Menschen neu mit dem Fuchsbandwurm. Hier zeige ich dir aktuelle Daten, welche am 27.02.2023 bei SurvStat@RKI 2.0 abgerufen wurden.
Weitere Informationen findest du beim Robert-Koch-Institut oder bei der Nationalen Datenbank für die Fuchsbandwurmerkrankung beim Universitätsklinikum Ulm.
Damit man ein Gefühl bekommst, wie wahrscheinlich es ist, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren, wird häufig der Vergleich mit dem Blitzschlag herangezogen. Durchschnittlich sterben pro Jahr 4 Menschen durch Blitzschlag und 110 werden durch Blitzschlag verletzt (Statistik der Blitzunfälle mit Personenschaden in Deutschland).