GESUNDHEIT im Spiegel der HORMONE – VERSTEHEN und UMSETZEN

Essbare Wildpflanzen mit Verbreitungsgebieten in Deutschland

Pflanzenfamilien mit B

Birken-Gewächse (Auszug)

Betula (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Birkengewächse (Betulaceae) | Gattung: Birken (Betula)

Hängebirke / Sandbirke / Weißbirke / Warzenbirke

Betula pendula / Betula alba / Betula verrucosa

Essbare Bestandteile: 

Hängebirke - Betula pendula - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Hängebirke - Betula pendula - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Hängebirke - Betula pendula - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_006.html)
Hängebirke - Betula pendula - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_006.html)
Hängebirke - Betula pendula - Baum (Dr. Julia Naudszus)
Hängebirke - Betula pendula - Baum (Dr. Julia Naudszus)
Hängebirke - Betula pendula- Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Hängebirke - Betula pendula- Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)

Moorbirke / Haarbirke / Besenbirke / Glasbirke / Behaarte Birke

Betula pubescens

Moorbirke - Betula pubescens - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Moorbirke - Betula pubescens - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Moorbirke - Betula pubescens - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Moorbirke - Betula pubescens - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)

In Deutschland sind  über 90  % der Moore entwässert. Die trockengelegten Moore verursachen 7,5 Prozent (53 Millionen Tonnen) der deutschen CO2-Emmissionen.

Neben der sehr guten Speicherung von CO2 haben Moore eine hohe Wasserspeicherkapazität und wichtige Funktionen als Temperatur- und Feuchtigkeitsregulatoren. Außerdem sind sie Lebensraum für viele seltene Pflanzen- und Tierarten.

Moorbirke - Betula pubescens - Zeichnung (Johan Martin Christian Lange, Flora Danica, Band XVII, 1871-83, Kopenhagen, http://plantillustrations.org/illustration.php?id_illustration=110847)
Moorbirke - Betula pubescens - Zeichnung (Johan Martin Christian Lange, Flora Danica, Band XVII, 1871-83, Kopenhagen, http://plantillustrations.org/illustration.php?id_illustration=110847)

Zum Schutz intakter Moore, der Förderung der  Wiedervernässung trockengelegter Moore und der Einführung klimaverträglicher Bewirtschaftungsweisen hat das Bundeskabinett am 09.11.2022 die Nationale Moorschutzstrategie beschlossen.

Parallel wurde im Juli 2022 die Torfminderungsstrategie „Torffrei gärtnern, Klima schützen“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlicht. 

Unter anderem soll im Hobbybereich bis 2026 die Verwendung von Torf beendet und im Erwerbsgartenbau bis 2030 weitgehend reduziert werden.

Moorbirke - Betula pubescens (Elke Freese, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons)
Die Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat die Moorbirke zum Baum des Jahres 2023 erklärt.

Zwergbirke / Polarbirke

Betula nana

Zwergbirke - Betula nana - Verbreitungsgebiet in Deutschland, vom Aussterben bedroht (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 16.12.2022)
Zwergbirke - Betula nana - Ast mit Blättern (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Zwergbirke - Betula nana - Ast mit Blättern (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Zwergbirke - Betula nana - Zeichnung (Carl Axel Magnus Lindman: Bilder ur Nordens Flora (1901-1905), http://www.biolib.de/lindman/372.jpg)
Zwergbirke - Betula nana - Verbreitungsgebiet (Franz Bachmaier (1966): Die Zwergbirke (Betula nana L.) ein Glazialrelikt unserer Flora und Untersuchungen über ihre Insektenfauna – Jahrbuch des Vereins zum Schutze der Alpenpflanzen und -Tiere – 31_1966: 138 - 151.)
Zwergbirke - Betula nana - Verbreitungsgebiet (Franz Bachmaier (1966): Die Zwergbirke (Betula nana L.) ein Glazialrelikt unserer Flora und Untersuchungen über ihre Insektenfauna – Jahrbuch des Vereins zum Schutze der Alpenpflanzen und -Tiere – 31_1966: 138 - 151.)
Zwergbirke - Betula nana - Blätter im Herbst (Sten Porse, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Himalayabirke

Betula utilis

Himalayabirke - Betula utilis - Baumgruppe in Neustrelitz (Dr. Julia Naudszus)
Himalayabirke - Betula utilis - Baumgruppe in Neustrelitz (Dr. Julia Naudszus)
FloraWeb - keine Verbreitungskarte für Deutschland vorhanden (unbeständige (neophytische) Vorkommen)
FloraWeb - keine Verbreitungskarte für Deutschland vorhanden (unbeständige (neophytische) Vorkommen)

Die Himalaya-Birke wird in Deutschland wegen ihrer strahlend weißen Rinde als Zierbaum gepflanzt. Sie kommt natürlich in Asien vor (Afghanistan über Pakistan, Indien, Nepal und Bhutan bis nach China).

Himalayabirke - Betula utilis - Stamm (Dr. Julia Naudszus)
Himalayabirke - Betula utilis - Stamm (Dr. Julia Naudszus)

Gemeine Hainbuche / Weißbuche / Hagebuche / Hornbaum

Carpinus betulus

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Birkengewächse (Betulaceae) | Gattung: Hainbuchen (Carpinus)

Essbare Bestandteile: 

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass bei manchen Laubbäumen auch im Winter noch vertrocknete Blätter an den Bäumen sind? 

Dieses Phänomen nennt man Marzeszenz (von lateinisch marcescere „verwelken“). 

Wie kommt es eigentlich zum Laubabfall, der Abszission, der Bäume?

Zuerst werden die Nährstoffe aus den Blättern abgezogen, das Chlorophyll (grün) abgebaut und die Gefäße verschlossen. Dabei entstehen unter anderem braun gefärbte Polyphenole und Gerbstoffe. Danach bildet sich am Blattgrund eine Trennschicht, an der sich das Blatt von der Pflanze löst und abfällt.

Bei manchen Bäumen, wie Hainbuchen, Eichen, Buchen oder Esskastanien kann dieser Vorgang verzögert sein, gerade bei jüngeren Bäumen.

Auch bei anderen Bäumen kann es zu einer Marzeszenz kommen, wenn vor der Ausbildung der Trennschicht Frost auftritt oder die Blätter durch Krankheiten oder Schädlinge absterben.

Wenn das grüne Chlorophyll weniger wird, sind die anderen Farbstoffe in den Blättern mehr zu sehen: Die Carotinoide (gelb, orange, rot), Xanthophylle (gelb) und Anthocyane (rot, violett, bläulich).

Zu den Carotinoiden (fettlösliche Pigmente – Lipochrome) zählen die Carotine und die sauerstoffhaltigen Xanthophylle.

Hainbuche -Carpinus betulus - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Hainbuche - Carpinus betulus - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Hainbuche - Carpinus betulus - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Hainbuche - Carpinus betulus - Hecke (Pixabay)
Hainbuche - Carpinus betulus - Hecke (Pixabay)
Hainbuche - Carpinus betulus - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_004.jpg)
Hainbuche - Carpinus betulus - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_004.jpg)
Hainbuche - Carpinus betulus - Baumstamm nach Regen (Dr. Julia Naudszus)
Hainbuche - Carpinus betulus - Baumstamm nach Regen (Dr. Julia Naudszus)
Hainbuche - Carpinus betulus Solitärbaum (Willow, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Hainbuche - Carpinus betulus - Blüte (Gerd Eichmann, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Hainbuche - Carpinus betulus - Blüte (Gerd Eichmann, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Hainbuche - Carpinus betulus - junge Blätter (Dr. Julia Naudszus)
Hainbuche - Carpinus betulus - junge Blätter (Dr. Julia Naudszus)

HAINBUCHE (Familie: Birkengewächse) und ROTBUCHE (Familie: Buchengewächse) im Vergleich

Merkmal Hainbuche (Weißbuche) Rotbuche (Echte Buche)
Ordnung Buchenartige Buchenartige
Familie Birkengewächse Buchengewächse
Höhe bis 25 Meter bis 45 Meter
Wurzel Flachwurzler Tiefwurzler
Stamm wenn älter bräunlich und rissiger wenn älter glatt und hellgrau
Knospen eher kurz und dicht am Trieb sehr lang, spitz und abstehend
Blätter bis fünf Zentimeter breit und vier bis acht Zentimeter lang bis sechs Zentimeter breit und zehn Zentimeter lang
Blattoberseite stark geriffelt dicker
Blattränder gesägt leicht gewellt
Blattfärbung mittelgrün, im Herbst goldgelb und braun orange
Früchte dreiflügelige grüne Nüsschen, meist paarweise zu acht Paaren übereinander, ungiftig Bucheckern, Braune Becher, einzeln, verholzen, stehen nach oben, verholzen schnell, schwach giftig
Holz weiß rötlich

Corylus (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Birkengewächse (Betulaceae) | Gattung: Haseln (Corylus)

Gemeine Hasel

Corylus avellana

Essbare Bestandteile: 

Gemeine Hasel -Corylus avellana- Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé ''Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz'' 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_005.jpg)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Baum (H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Baum (H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - männliche und weibliche Blütenstände (Nefronus, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Früchte (Евгений Катышев, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Gemeine Hasel - Corylus avellana - Früchte (Евгений Катышев, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Korkenzieherhasel

Corylus avellana 'Contorta'

Korkenzieherhasel - Corylus avellana Contorta - Blüte (radlak, Pixabay)
Korkenzieherhasel - Corylus avellana Contorta - Blüte (radlak, Pixabay)

Vermutlich eine Spontanmutation der Gemeinen Hasel, welche um 1900 in England entdeckt wurde.

Korkenzieherhasel - Corylus avellana Contorta - Fruchtstand (Richard Avery, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Korkenzieherhasel - Corylus avellana Contorta - Fruchtstand (Richard Avery, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Baumhasel / Türkische Hasel / Türkische Haselnuss / Byzantinische Hasel

Corylus colurna

Baumhasel - Corylus colurna - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Baumhasel - Corylus colurna - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Baumhasel - Corylus colurna - Allee (Bonnlander, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Baumhasel - Corylus colurna - Allee (Bonnlander, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Baumhasel wird häufig als Straßenbaum gepflanzt. Sie hat einen geraden Stamm und eine pyramidenförmige Baumkrone. Sie blüht vom späten Winter bis zu zeitigen Frühjahr. Die Fruchtstände bestehen aus fünf bis acht Nüssen und sind von einer drüsig-klebrig behaarten Hülle umgeben.

Baumhasel - Corylus colurna - Nuss-Fruchtstand Mitte Dezember (Dr. Julia Naudszus)
Baumhasel - Corylus colurna - Nuss-Fruchtstand Mitte Dezember (Dr. Julia Naudszus)
Baumhasel - Corylus colurna - Blüte im Januar (Dr. Julia Naudszus)

Lambertshasel

Corylus maxima

Lambertshasel - Corylus maxima - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Lambertshasel - Corylus maxima - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Lambertshasel - Corylus maxima - Früchte (Gerhardpils, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Lambertshasel - Corylus maxima - Früchte (Gerhardpils, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Mindestens drei Viertel der weltweiten Haselnussproduktion stammen von der Lambertshasel und werden in der türkischen Schwarzmeerregion produziert.

Lambertshasel - Corylus maxima - Fruchtstand (Fritz Geller-Grimm, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons)
Lambertshasel - Corylus maxima - Fruchtstand (Fritz Geller-Grimm, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons)

Bluthasel

Corylus maxima 'Purpurea'

Bluthasel - Corylus maxima 'Purpurea' (Jerzy Opioła, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Bluthasel wird häufig als Zierstrauch gepflanzt. Sie ist eine Varietät der Lambertshasel und stammt nicht von der bei uns heimischen Gemeinen Hasel ab.

Brennnessel-Gewächse (Auszug)

Brennnesseln

Urtica (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Rosenartige (Rosales) | Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae) | Gattung: Brennnesseln (Urtica)

Große Brennnessel (zweihäusig)

Urtica dioica

Essbare Bestandteile: 

Große Brennnessel - Urtica dioica - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Große Brennnessel - Urtica dioica - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Große Brennessel - Urtica dioica - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_021.jpg)
Große Brennnessel - Urtica dioica - männliche Blüten (Dr. Julia Naudszus)
Große Brennnessel - Urtica dioica - männliche Blüten (Dr. Julia Naudszus)
Große Brennnessel - Urtica dioica - weibliche Blüten (Dr. Julia Naudszus)
Große Brennnessel - Urtica dioica - weibliche Blüten (Dr. Julia Naudszus)
Große Brennessel - Urtica dioica - weibliche Pflanzen (Dr. Julia Naudszus)
Große Brennessel - Urtica dioica - weibliche Pflanzen (Dr. Julia Naudszus)

Die Brennnessel ist eine Zeigerpflanze für stickstoffhaltige Böden.

Sie ist zweihäusig, das bedeutet, dass die männlichen und weiblichen Blütenstände (Rispen) auf verschiedenen Pflanzen sind. Die männlichen Blütenstände sind aufrecht bzw. stehen relativ gerade ab, die weiblichen Blütenstände hängen herab oder sind zurückgebogen. Ich konnte mir dies ganz gut merken, indem ich mir dachte, dass die männlichen Blütenstände einen Ständer haben und im Alter kahl sind. Die weiblichen Blütenstände werden mit zunehmendem Alter immer schwerer und hängen damit immer mehr.

Kleine Brennnessel / Eiternessel

Urtica urens

Vermehrung einhäusig getrenntgeschlechtlich

Die Kleine Brennnessel brennt stärker als die große Brennnessel.

Kleine Brennnessel - Urtica urens - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Kleine Brennnessel - Urtica urens - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Kleine Brennessel - Urtica urens - Zeichnung (Jacob Sturm, Johann Georg Sturm: Deutschlands Flora in Abbildungen. Tafeln. Nürnberg 1796, http://www.biolib.de/sturm/flora/high/Sturm04040.JPG)
Kleine Brennessel - Urtica urens - Pflanze (H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Kleine Brennessel - Urtica urens - Pflanze (H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Röhrichtbrennnessel / Sumpfbrennnessel / Ukrainische Brennnessel / Russische Brennnessel / Kiewer Brennnessel / Uferbrennnessel

Urtica kioviensis

Vermehrung einhäusig getrenntgeschlechtlich

Röhricht-Brennnessel - Urtica kioviensis - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Röhricht-Brennnessel - Urtica kioviensis - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Röhricht-Brennnessel - Urtica kioviensis (Akureyki, Public domain, via Wikimedia Commons)
Röhricht-Brennnessel - Urtica kioviensis (Akureyki, Public domain, via Wikimedia Commons)

Pillen-Brennnessel / Pillennessel / Römische Nessel

Urtica pilulifera

Vermehrung einhäusig getrenntgeschlechtlich

Pillen-Brennnessel - Urtical pilulifera - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Pillen-Brennnessel - Urtical pilulifera - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Pillen-Brennnessel - Urtica pilulifera - Pflanze (- Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, Urtica pilulifera in Kato Arodes, Cyprus)
Pillen-Brennnessel - Urtica pilulifera - Pflanze (- Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, Urtica pilulifera in Kato Arodes, Cyprus)
Pillen-Brennnessel - Urtica pilulifera - Fruchtstand (Donald Hobern from Copenhagen, Denmark, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, Mount Lycabettus, Athens, Greece)
Pillen-Brennnessel - Urtica pilulifera - Fruchtstand (Donald Hobern from Copenhagen, Denmark, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, Mount Lycabettus, Athens, Greece)

Buchen-Gewächse (Auszug)

Fagus (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Buchengewächse (Fagaceae) | Gattung: Buchen (Fagus)

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass bei manchen Laubbäumen auch im Winter noch vertrocknete Blätter an den Bäumen sind? 

Dieses Phänomen nennt man Marzeszenz (von lateinisch marcescere „verwelken“). 

Wie kommt es eigentlich zum Laubabfall, der Abszission, der Bäume?

Zuerst werden die Nährstoffe aus den Blättern abgezogen, das Chlorophyll (grün) abgebaut und die Gefäße verschlossen. Dabei entstehen unter anderem braun gefärbte Polyphenole und Gerbstoffe. Danach bildet sich am Blattgrund eine Trennschicht, an der sich das Blatt von der Pflanze löst und abfällt.

Bei manchen Bäumen, wie Hainbuchen, Eichen, Buchen oder Esskastanien kann dieser Vorgang verzögert sein, gerade bei jüngeren Bäumen.

Auch bei anderen Bäumen kann es zu einer Marzeszenz kommen, wenn vor der Ausbildung der Trennschicht Frost auftritt oder die Blätter durch Krankheiten oder Schädlinge absterben.

Wenn das grüne Chlorophyll weniger wird, sind die anderen Farbstoffe in den Blättern mehr zu sehen: Die Carotinoide (gelb, orange, rot), Xanthophylle (gelb) und Anthocyane (rot, violett, bläulich).

Zu den Carotinoiden (fettlösliche Pigmente – Lipochrome) zählen die Carotine und die sauerstoffhaltigen Xanthophylle.

Echte Buche / Rotbuche

Fagus sylvatica

Essbare Bestandteile: 

Rotbuche - Fagus sylvatica - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Bäume im Herbst (Dr. Julia Naudszus)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Bäume im Herbst (Dr. Julia Naudszus)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_002.jpg)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Bäume im Herbst (Dr. Julia Naudszus)
Robuche - Fagus sylvatica - Marzeszens (Laub am Baum) bei der Rotbuche im Februar (Dr. Julia Naudszus)
Robuche - Fagus sylvatica - Marzeszens (Laub am Baum) bei der Rotbuche im Februar (Dr. Julia Naudszus)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Verbreitungsgebiet (Ktrinko – Europastumm2.svg | Tatiana Ivanova – Map Fagus sylvatica.jpg | AfanasovichMithril, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Verbreitungsgebiet (Ktrinko – Europastumm2.svg | Tatiana Ivanova – Map Fagus sylvatica.jpg | AfanasovichMithril, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Junge, zarte, hellgrüne Blätter mit feinen Härchen am Rand (Dr. Julia Naudszus)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Junge, zarte, hellgrüne Blätter mit feinen Härchen am Rand (Dr. Julia Naudszus)
Rotbuche - Fagus sylvatica - Bucheckern am Baum und älteren, derben Blättern (Dr. Julia Naudszus)

HAINBUCHE (Familie: Birkengewächse) und ROTBUCHE (Familie: Buchengewächse) im Vergleich

Merkmal Hainbuche (Weißbuche) Rotbuche (Echte Buche)
Ordnung Buchenartige Buchenartige
Familie Birkengewächse Buchengewächse
Höhe bis 25 Meter bis 45 Meter
Wurzel Flachwurzler Tiefwurzler
Stamm wenn älter bräunlich und rissiger wenn älter glatt und hellgrau
Knospen eher kurz und dicht am Trieb sehr lang, spitz und abstehend
Blätter bis fünf Zentimeter breit und vier bis acht Zentimeter lang bis sechs Zentimeter breit und zehn Zentimeter lang
Blattoberseite stark geriffelt dicker
Blattränder gesägt leicht gewellt
Blattfärbung mittelgrün, im Herbst goldgelb und braun orange
Früchte dreiflügelige grüne Nüsschen, meist paarweise zu acht Paaren übereinander, ungiftig Bucheckern, Braune Becher, einzeln, verholzen, stehen nach oben, verholzen schnell, schwach giftig
Holz weiß rötlich

Blutbuche

Fagus sylvatica f. purpurea

Blutbuche - Fagus sylvatica f. purpurea - Baumgruppe (I, Dontworry, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Blutbuche - Fagus sylvatica f. purpurea - Baumgruppe (I, Dontworry, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Die Blutbuche hat sich aus der Rotbuche durch eine Mutation entwickelt. Die Mutterblutbuche stand bis 1926 im Possenwald nahe der thüringischen Stadt Sondershausen. Die Rotfärbung der Blätter entsteht durch Anthocyane, welche in den jungen Blättern vorkommen und normalerweise durch ein Enzym abgebaut werden. Bei der Blutbuche fehlt dieses Enzym. Im Laufe des Jahres werden die Blätter immer grüner, Schattenblätter sind grüner als Sonnenblätter

Blutbuche - Fagus sylvatica f. purpurea - junge Blätter (Dr. Julia Naudszus)

Quercus (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Buchengewächse (Fagaceae) | Gattung: Eichen (Quercus)

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass bei manchen Laubbäumen auch im Winter noch vertrocknete Blätter an den Bäumen sind? 

Dieses Phänomen nennt man Marzeszenz (von lateinisch marcescere „verwelken“). 

Wie kommt es eigentlich zum Laubabfall, der Abszission, der Bäume?

Zuerst werden die Nährstoffe aus den Blättern abgezogen, das Chlorophyll (grün) abgebaut und die Gefäße verschlossen. Dabei entstehen unter anderem braun gefärbte Polyphenole und Gerbstoffe. Danach bildet sich am Blattgrund eine Trennschicht, an der sich das Blatt von der Pflanze löst und abfällt.

Bei manchen Bäumen, wie Hainbuchen, Eichen, Buchen oder Esskastanien kann dieser Vorgang verzögert sein, gerade bei jüngeren Bäumen.

Auch bei anderen Bäumen kann es zu einer Marzeszenz kommen, wenn vor der Ausbildung der Trennschicht Frost auftritt oder die Blätter durch Krankheiten oder Schädlinge absterben.

Wenn das grüne Chlorophyll weniger wird, sind die anderen Farbstoffe in den Blättern mehr zu sehen: Die Carotinoide (gelb, orange, rot), Xanthophylle (gelb) und Anthocyane (rot, violett, bläulich).

Zu den Carotinoiden (fettlösliche Pigmente – Lipochrome) zählen die Carotine und die sauerstoffhaltigen Xanthophylle.

Stieleiche

Quercus robur

Essbare Bestandteile: 

Stieleiche -Quercus robur - Verbreitungsgebiet (User Borch3kawki on pl.wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Stieleiche -Quercus robur - Verbreitungsgebiet (User Borch3kawki on pl.wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Stieleiche - Quercus robur - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Stieleiche - Quercus robur - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Stieleiche - Quercus robur - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_003.jpg)
Stieleiche - Quercus robur - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_003.jpg)
Stieleiche - Quercus robur - Einzelstehender Baum am Tollensesee in Neubrandenburg (Dr. Julia Naudszus)
Stieleiche - Quercus robur - Eicheln und Blätter (Dr. Julia Naudszus)
Stieleiche - Quercus robur - Eicheln und Blätter (Dr. Julia Naudszus)
Stieleiche - Quercus robur - Blätter (Dr. Julia Naudszus)

Traubeneiche

Quercus petraea

Essbare Bestandteile: 

Traubeneiche - Quercus petraea - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Traubeneiche - Quercus petraea - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Traubeneiche - Quercus petraea- Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Traubeneiche - Quercus petraea- Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Traubeneiche - Quercus petraea - Zeichnung (Gustav Pabst (Hrsg.): Köhler's Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte: Atlas zur Pharmacopoea germanica, austriaca, belgica, danica, helvetica, hungarica, rossica, suecica, Neerlandica, British pharmacopoeia, zum Codex medicamentarius, sowie zur Pharmacopoeia of the United States of America. Gera-Untermhaus 1883–1914, doi:10.5962/bhl.title.623, https://www.biodiversitylibrary.org/item/10836#page/297/mode/1up)
Traubeneiche - Quercus petraea - Zeichnung (Gustav Pabst (Hrsg.): Köhler's Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte: Atlas zur Pharmacopoea germanica, austriaca, belgica, danica, helvetica, hungarica, rossica, suecica, Neerlandica, British pharmacopoeia, zum Codex medicamentarius, sowie zur Pharmacopoeia of the United States of America. Gera-Untermhaus 1883–1914, doi:10.5962/bhl.title.623, https://www.biodiversitylibrary.org/page/303624)
Traubeneiche - Quercus petraea - Eicheln und Blätter (Dr. Julia Naudszus)
Traubeneiche - Quercus petraea - Eicheln und Blätter (Dr. Julia Naudszus)
Traubeneiche - Quercus petraea - Eicheln und Blätter nach Regen (Dr. Julia Naudszus)
Traubeneiche - Quercus petraea - Eicheln und Blätter nach Regen (Dr. Julia Naudszus)
Traubeneiche - Quercus petaea - Marzeszens (Laub am Baum) im Dezember (Dr. Julia Naudszus)

Roteiche / Amerikanische Spitzeiche

Quercus rubra

Essbare Bestandteile: 

Roteiche - Quercus petraea- Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Roteiche - Quercus petraea- Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Roteiche - Quercus rubra - Blätter im Herbst (Dr. Julia Naudszus)
Roteiche - Quercus rubra - Zeichnung (Michaux, François André: Histoire des arbres forestiers de l'Amérique septentrionale, considérés principalement sous les rapports de leur usages dans les arts et de leur introduction dans le commerce, ainsi que d'après les avantages qu'ils peuvent offrir aux gouvernemens en europe et aux personnes qui veulent former de grandes plantations. 1812, https://doi.org/10.5962/bhl.title.623, https://www.biodiversitylibrary.org/page/27130133)
Roteiche - Quercus rubra - Zeichnung (Michaux, François André: Histoire des arbres forestiers de l'Amérique septentrionale, considérés principalement sous les rapports de leur usages dans les arts et de leur introduction dans le commerce, ainsi que d'après les avantages qu'ils peuvent offrir aux gouvernemens en europe et aux personnes qui veulent former de grandes plantations. 1812, https://doi.org/10.5962/bhl.title.623, https://www.biodiversitylibrary.org/page/27130133)
Roteiche - Quercus rubra - ursprüngliches Verbreitungsgebiet (U.S. Geological Survey, Public domain, via Wikimedia Commons)
Roteiche - Quercus rubra - ursprüngliches Verbreitungsgebiet (U.S. Geological Survey, Public domain, via Wikimedia Commons)
Roteiche - Quercus rubra - Marzeszens (Laub am Baum) im Dezember (Dr. Julia Naudszus)

Kastanien

Castanea (Gattung)

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Buchenartige (Fagales) | Familie: Buchengewächse (Fagaceae) | Gattung: Kastanien (Castanea)

Esskastanie / Echte Kastanie

Castanea sativa

Essbare Bestandteile: 

Esskastanie - Castanea sativa - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Esskastanie - Castanea sativa - Verbreitungsgebiet (Giovanni Caudullo, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)

Wahrscheinliches ursprüngliches Verbreitungsgebiet (Fläche) und ursprüngliche Populationen (Kreuze)

Gebiete (Fläche) und Populationen (Kreuze), in welchen die Esskastanie wahrscheinlich seit der Jungsteinzeit eingebürgert wurde.

Esskastanie - Castanea sativa - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Esskastanie - Castanea sativa - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Esskastanie - Castanea sativa - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé ''Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz'' 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_001.jpg)
Esskastanie - Castanea sativa - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé ''Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz'' 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band2/tafel_001.jpg)
Esskastanie - Castanea sativa - Baum (Zeynel Cebeci, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Esskastanie - Castanea sativa - Baum (Zeynel Cebeci, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Esskastanie - Castanea sativa - Blütenstände (Wouter Hagens, Public domain, via Wikimedia Commons)
Esskastanie - Castanea sativa - Marzeszenz (Laub am Baum) im Februar (Dr. Julia Naudszus)
Esskastanie - Castanea sativa - Marzeszenz (Laub am Baum) im Februar (Dr. Julia Naudszus)

Amerikanische Kastanie

Castanea dentata

Amerikanische Kastanie - Castanea dentata - Verbreitungsgebiet (User:Fungus Guy, Public domain, via Wikimedia Commons)
Amerikanische Kastanie - Castanea dentata - Verbreitungsgebiet (User:Fungus Guy, Public domain, via Wikimedia Commons)
Amerikanische Kastanie - American Chestnut (The original uploader was Peatcher at German Wikipedia., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Amerikanische Kastanie - American Chestnut (The original uploader was Peatcher at German Wikipedia., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Chinesische Kastanie / Weichkastanie

Castanea mollissima

Chinesische Kastanie - Castanea mollissima - Blütenstände (Zhangzhugang, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Chinesische Kastanie - Castanea mollissima - Blütenstände (Zhangzhugang, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Chinesische Kastanie ist die wirtschaftlich bedeutendste Kastanienart.

Chinesische Kastanie - Castanea mollissima - Früchte (Plant Image Library, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)
Chinesische Kastanie - Castanea mollissima - Früchte (Plant Image Library, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)

Japanische Kastanie

Castanea crenata

Japanische Kastanie - Castanea crenata - Esskastanienhain (さかおり, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Japanische Kastanie wird ebenfalls wirtschaftlich genutzt.

Japanische Kastanie - Castanea crenata - Blüten (bastus917, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - Blüten (bastus917, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - Blütenstände (Apple2000, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - Blütenstände (Apple2000, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - Früchte (Σ64, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - reife Früchte (harum.koh from Kobe city, Japan, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)
Japanische Kastanie - Castanea crenata - reife Früchte (harum.koh from Kobe city, Japan, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)

Achtung: Verwechslungsgefahr! - Rosskastanien

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) | Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) | Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) | Gattung: Rosskastanien (Aesculus)

Unter dem landläufigen Begriff Kastanie sind in Deutschland häufig die Gewöhnliche Rosskastanie (weißblühend) und die Fleischrote Rosskastanie gemeint.

Rosskastanien gehören nicht zur Familie der Kastanien in der Ordnung der Buchengewächse.

Sie gehören zur Ordnung der Seifenbaumartigen, Familie der Seifenbaumgewächse und dann weiter zur Unterfamilie der Rosskastaniengewächse und Gattung der Rosskastanien.

Die Früchte der Rosskastanie sind giftig. Dafür können sie für die Herstellung eines natürlichen Waschmittels genutzt werden, da sie Saponine enthalten.

Giftige Bestandteile: 

Gewöhnliche Rosskastanie / Weiße Rosskastanie

Aesculus hippocastanum

Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, abgerufen am 26.09.2022)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band3/tafel_010.jpg)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Zeichnung (Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885, Gera, Germany, http://www.biolib.de/thome/band3/tafel_010.jpg)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Blüte (Frettie, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Blüte (Frettie, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Früchte (Dominicus Johannes Bergsma, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum - Früchte (Dominicus Johannes Bergsma, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Fleischrote Rosskastanie / Rotblühende Rosskastanie / Purpurkastanie

Aesculus  x carnea, Aesculus rubicunda

Hybrid aus der Gewöhnlichen Rosskastanie und der nordamerikanischen Roten Rosskastanie, Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden.

Sie wird auch häufig Rote Rosskastanie genannt. Dies ist nicht ganz korrekt, da die nordamerikanische Echte Pavie (Aesculus pavia) die Rote Rosskastanie ist.

Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea Hayne - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, unbeständige (neophytische) Vorkommen, abgerufen am 16.12.2022)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea Hayne - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, unbeständige (neophytische) Vorkommen, abgerufen am 16.12.2022)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Zeichnung (Candolle, Augustin Pyramus de: Plantes rares du jardin de Genève, Librairie de J. Barbezat et compie, 1829, Paris, https://doi.org/10.5962/bhl.title.95845)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Zeichnung (Candolle, Augustin Pyramus de: Plantes rares du jardin de Genève, Librairie de J. Barbezat et compie, 1829, Paris, https://doi.org/10.5962/bhl.title.95845)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Blüte (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Blüte (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Früchte (Gmihail at Serbian Wikipedia, CC BY-SA 3.0 RS, via Wikimedia Commons)
Fleischrote Rosskastanie - Aesculus × carnea - Früchte (Gmihail at Serbian Wikipedia, CC BY-SA 3.0 RS, via Wikimedia Commons)

Rote Rosskastanie / Echte Pavie

Aesculus pavia

Rote Rosskastanie - Aesculus carnea - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, unbeständige (neophytische) Vorkommen, abgerufen am 26.09.2022)
Rote Rosskastanie - Aesculus carnea - Verbreitungsgebiet in Deutschland (Karte vom Bundesamt für Naturschutz, BfN, FloraWeb, unbeständige (neophytische) Vorkommen, abgerufen am 26.09.2022)
Rote Rosskastanie - Aesculus pavia - Zeichnung (Mary Vaux Walcott, Red Buckeye (Aesculus pavia), Painting, 1918, https://americanart.si.edu/artwork/red-buckeye-aesculus-pavia-26260)
Rote Rosskastanie - Aesculus carnea - Blüte und Blätter (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Rote Rosskastanie - Aesculus carnea - Blüte und Blätter (Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Rote Rosskastanie - Aesculus carnea - Frucht (Judy Gallagher, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons)